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Das Modbus-Protokoll ist ein Kommunikationsprotokoll, das auf einer Client / Server-Architektur basiert. In der Industrie hat sich der Modbus zu einem De-facto-Standard entwickelt, da es sich um ein offenes Protokoll handelt. Seit 2007 ist die Version Modbus/TCP Teil der Norm IEC 61158. [Quelle: Wikipedia]
Mittels Modbus/TCP Protokoll (welches u.a. auf allen Netzwerk-Management Karten implementiert ist) können eine oder mehrere USV-Anlagen (Server) mit einer Modbus Applikation (Client) abgefragt werden.
Um Modbus zu aktivieren, auf „Dienste“ – „Konfiguration“ klicken und den Schalter „Modbus Slave“ aktivieren. Danach auf den Button „Übernehmen“ klicken.
Weitere Einstellungen können unter „Dienste“ – „Modbus“ vorgenommen werden.
Jede USV-Anlage muss eine eindeutige Slave-Adresse besitzen z.B. 1.
Die Adresse 0 ist für einen Broadcast reserviert.
Die Nachrichtenanfrage wird in der Regel durch die Modbus Applikation (Client) ausgelöst und eine adressierte USV-Anlage (Server) antwortet.
Es gibt zwei Kommunikationswege:
Die Modbus Adressen sind im Handbuch der Netzwerk-Management Karte ab Seite 292 aufgelistet, siehe nachfolgender Screenshot. Die Startadresse fängt mit 97 an.
Die Adressen 97 bis 99 geben dabei die Ausgangsspannungen einer USV-Anlage für die Phasen 1 bis 3 als Rückmeldung zurück.
Bei der Abfrage einer einphasigen USV-Anlage ZINTO 800 T würde als Resultat in der Modbus Applikation „QModMaster“ nachfolgendes angezeigt werden:
Adresse 97: Ausgangspannung auf Phase 1 = 240 Volt
Adresse 98: Ausgangsspannung auf Phase 2 = 0 Volt
Adresse 99: Ausgangsspannung auf Phase 3 = 0 Volt
Adresse 100: Ausgangslast auf Phase 1 = 0 % (Hinweis, keine Last war angeschlossen)
Adresse 101: Ausgangslast auf Phase 2 = 0 %
Adresse 102: Ausgangslast auf Phase 3 = 0 %
Adresse 103: Batteriekapazität = 95 %
u.s.w. siehe auch Handbuch
Die Modbus Applikation „QModMaster“ ist Open Source Software könnte bei Bedarf unter folgender Internetadresse heruntergeladen werden: https://sourceforge.net/projects/qmodmaster/